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Nach einer Anregung auf der AGW von Nikolai Mette hatte ich den Versuch gewagt ein Becken nur mit Kleinstwirbellosen einzufahren. 12l, Sand, eine Handvoll Najas für's erste und ein Marmeladenglas voller Leben vom nächsten Friedhof. Hinzu kamen noch Kampfkrebschen, Turmdeckelschnecken und Posthörnchen. Insektenlarven hatte ich aussortiert und wieder zur Wassertonne zurückgetragen, bis auf eine Eintagsfliege, die mir noch zu Hause geschlüpft war.

Fütterung fast täglich mit "grünem Wasser", Beleuchtung ueber Nachmittagssonne, in den heißesten Stunden spendet ein Baum noch Schatten, an sehr heißen Tagen muß ich das manuell schattieren. Ich hatte die Vorstellung eine Art "Nahrungskettenaquarium" hinzubekommen in dem ich vorwieged die Kleinstwirbellosen mit Algen fütter, und ein geringer Fischbesatz dann von den Kleinstwirbellosen lebt. Die Kleinstwirbellosen gediehen gar prächtig, es wimmelte und wuselte, in den Ecken hüpften die Wasserflöhe, und bei jeder Fütterung kamen gierige Oligochäten die Wände empor.

Dann kam eine Gruppe Corydoras pygmaeus vom Händler in dieses Becken in Quarantäne und fand die Kleinstwirbellosen ausgesprochen lecker. Das mit dem Nahrungskettenaquarium hatte sich mehr oder weniger erledigt. Es blieben die Wasserflöhe und die Kampfkrebschen, in leicht reduzierter Populationsdichte. Die Cories zogen später in ihr "großes" Becken ein, und das kleine stand leer. Die Algenkultur war im Winter wenig ergiebig, und so stand es ereignislos vor sich hin bis ich das Najas rauswarf, etwas mehr Sand aufschüttete, und die Zweitbepflanzung wagte. Hier ist das Ergebnis zwei Wochen nach der Neubepflanzung:

Inzwischen sind 10 von Ulf Gottschalk eingezogen, ersten Informationen nach N.denticulata, wobei das denticulata möglicherweise noch zur Diskussion steht.

... stand es in der Tat. Werner Klotz hat sich die Tiere inzwischen angesehen, und ordnet sie Neocaridina cf. zhangjiajiensis zu

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